Montag, 27. Januar 2014

ToDo Listen

Ich habe lange gedacht eine ToDo List e im Kopf reicht aus. Dank der Krankheit geht das nicht mehr. Ich vergesse es schlichtweg oder mir schwirrt der Gedanke so lange im Kopf herum, dass ich irre werde.

Also gibt es eine ToDo Liste im Terminkalender. Da wird abgestrichen und sich gefreut. Und es gibt eine ToDo Liste für den Lieblingsmann. Das funktioniert auch sehr gut. Denn was ich aufegschrieben habe, kann ich aus dem Kopf schieben.

Und dann gibt es eine ToDo Liste, die sich täglich wiederholt.

  • 1 Maschine Wäsche waschen - ja, wir haben zu dritt soviel Wäsche ;-)
  • Müll mitnehmen - dazu haben hier auch die Papierkörbe Tüten
  • 1 Reihe an der Decke häkeln - möglichst tagsüber
  • nicht ungeschminkt aus dem Haus gehen
  • morgens meine Tabletten nehmen
  • Wäsche gleich wegräumen
  • abends stricken
  • mindestens 30 Minuten lesen
  • es wird erst eine Sache aufgebraucht und dann eine neue angebrochen - lange habe ich alles nach Lust und Laune benutzt gerade Kosmetika. Meine Haut spielte verrückt und ich hatte zuviele Tiegelchen und Tübchen. Nun brauche ich alles auf und dann kaufe ich mir richtig schöne Tiegelchen und Tübchen. 
Hört sich albern an? Ja, ist es ein bisschen. Bei vielen wird oben genanntes selbstverständlich sein. Bei mir ist es das lange Ziet nicht gewesen. Und der Weg zurück führt nur über Regeln und Rituale. Die beiden Jungs kommen damit auch ganz gut klar und leben das einfach mit.

Freitag, 24. Januar 2014

ins Leben zurückfinden

manchmal muss man im Leben demütig werden und feststellen, dass man nicht urteilen und nicht richten darf.

Bevor Emil in meinem Bauch gewohnt hat, war ich jemand der Eiswürfel pinkeln konnte, wenn es mal sein musste. Ich dachte, dass ich unverwundbar bin und nur andere schwach sind.

Dann wurde ich schwanger. Emil drohte zu früh auf die Welt zu kommen. Ich war verwundbar. Auf einmal dreht sich die Welt zu schnell und gleichzeitig zu langsam. Wir überstanden es und Emil kam auf die Welt und war keine Frühgeburt. Meine Elternzeit mit Emil war geprägt von Selbstzweifeln, Müdigkeit und Unsicherheit. Nach 10 Monaten ging ich wieder arbeiten. Ich spürte das Supermama-Syndrom. Alles geht irgendwie und nachts bastelt man noch einen Lampion.

Inzwischen ist Emil dreieinhalb Jahre alt. Ich habe eine Odysee mit Ärzten hinter mir und mein Tal ist hoffentlich durchschritten. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass ich in der Schwangerschaft das Hashimoto-Thyreoiditis bekommen habe. Hat keiner erkannt. Inzwischen nehme ich morgens eine winzige Tablette und das wird. Parallel dazu habe ich über die Jahre eine schwere Depression entwickelt. Nichts ging mehr. Von heute auf morgen. Der einzige  Termin am Tag war Emil in den Kindergarten bringen. Mehr ging nicht. Das Atmen fällt schwer. Einen Tee kochen fällt  schwer. Reden fällt schwer. Denken fällt schwer. Inzwischen nehme ich seit zwei Wochen Tabletten und kämpfe mit den Nebenwirkungen. Das wird aber. Zudem mache ich eine Therapie. Der Weg einen Therapeuten zu finden war lang und schwer. Auch seiner Umgebung zu erklären, dass es jetzt eben nicht geht. Und das wichtigste ist gesund zu werden und für die Männer da zu sein, das hat Zeit gebraucht.

Lange Rede kurzer Sinn. Jeden kann es erwischen und man sollte psyschische Krankheiten nicht  auf die leichte Schulter nehmen.

Montag, 6. Januar 2014

Heute morgen fing unser Morgen dank guter Vorbereitung sehr gut an. Gestern Emils Kleidung rausgesucht und Emil mit dem hässlichen Feuerwehrshirt bestochen. Nach anziehen, Milch und einem schnellen Tee für mich, gemeinsames Fenster am Auto trocknen ging es in den Kindergarten. Zum Glück war die Lieblingserzieherin da und Emil startete nach zweimal Doppelknutschen in den Tag mit Aussicht auf Fahrrad Stadler am Nachmittag.

Merke: der Edeka gegenüber der Berufsschule ist halb acht beängstigend voll. Danach lief dann wieder brav die Waschmaschine und nochmal die Waschmaschine und sie wird noch zweimal laufen. :-( Das Hähnchenragout ist fertig, Termine für Autowerkstatt sind gemacht, Handykündigungen geschrieben und das 52 Wochen Projekt ist ausgedruckt. Wenn ich es jetzt noch schaffe zwei Kissenhüllen zu nähen, dann bin ich für meine Verhältnisse Supermommy. Und nun wartet heute abend noch ein Gespräch über die Urlaubsplanung im März. Nachdem die Schließtage schon  mal verteilt worden sind.  *hüstel*

Noch 20 Reihen Ärmel....


Sonntag, 5. Januar 2014

2014

So ich versuche das nun noch mal mit dem Bloggen. Wenn das nichts wird, dann ist das eben so. ;-)

Erkenntnis des Tages - es ist gut, wenn Urlaub auch wieder vorbei ist. Emil durfte nun drei Wochen am Stück den fast vollen Elternsupport geniessen und hat das auch reichlich getan. Ist ja auch sein gutes Recht. Es war total schön.

  • Der Weihnachtsmann erzählt vom bösen Kumpel im Kindergarten und dem Kind fällt alles aus dem Gesicht.
  • Weihnachtsgedichte aufsagen und Lieder singen und erfinden. 
  • Abends alleine und ohne Geräusche das Bett wechseln, weil bei Mama und Papa schöner ist.
  • Im Schlaf klatschen und um Ruhe bitten.
  • Puzzlen ist das coolste überhaupt.
  • Echte Männer weinen nicht beim Haare waschen.
  • Ich will stricken lernen.
  • Steakhousebesuch in entspannt.
  • Silvester: Emil muss ins Bett, er sammelt die Partyhüte ein und erklärt dei Party für beendet. 
  • Bei Papa vorne auf dem Rad mitfahren und solange diskutieren bis jetzt aus drei Quellen Mama`s Rad nachgerüstet wird. 
Nachdem der Opa heute aber das Kind, wegen körperlicher Nichtauslastung beim Boxen anmelden wollte ist nun Schluss. Notiz an mich - Verein suchen, einmal die Woche Sport reicht nicht.

Strickstatistik: nachdem der Pullover ein Jahr *hüstel* in der Ecke gelegen ist, werde ich bis morgen den zweiten Ärmel fertigstricken und dann den Rollkragen anfangen. Es lohnt sich auch das Strickzeug für die Hexipuffs mitzuschleppen.