Dienstag, 8. Juli 2014

Experimente

Wir sind als Familie gerade in einer Experimentierphase. Ich mag es neue Wege zu gehen und zu schauen, wie gut es funktioniert.

Experiment 1: Ich gehe jetzt jeden Freitag zum "Bodypump". Mir tut es gut und auch wenn der Muskelkater bis Montag anhält, es wird ja besser. Und ich merke, dass ich davon ganz schön zehre. So dermaßen über seine Grenzen zu gehen und es zu schaffen, fand ich toll.

Experiment 2: Wir gehen sehr streng einkaufen. Ich bin hier in der Familie der sehr klare Konsumist. Letzte Woche sind wir aber mit Einkaufszettel und Stift losgezogen. Der Lieblingsmann hat tatsächlich die Preise hinter die Artikel geschrieben und auf dem Handy mitgerechnet. Am Ende haben wir für 51 Euro eingekauft und heute habe ich nochmal 8 Euro für Obst ausgegeben. Anscheinend ist es in anderen Ländern normal. Zumindest wenn ich mir den App Store anschaue. Und es hat auch etwas Befreiendes, wenn der Kühlschrenk nicht vollgeknallt ist und wir tatsächlich alles essen, was darin ist.

Experiment 3: Langsam werden die Aufgaben verlagert und verschoben. Damit es nicht zum großen Knall kommt, wenn ich zur Schule gehe. Das klappt erstaunlich gut und ich bin da auch sehr froh, dass ich immer wieder feststelle, dass ich den allerbesten Mann auf der Welt habe und mich sehr glücklich schätzen kann.


Samstag, 5. Juli 2014

WMDEDGT 07/2014

2:34 Uhr Emil weint,ich ziehe ihn aus, ziehe das Bett ab und gehe wieder ins Bett um ihn in den Schlaf zu kuscheln. Trocken werden ist schwer, insbesondere wenn es so warm ist, dann hat man eben Durst.
5:54 Uhr Emil sitzt im Bett und versucht einen seiner Diener aus dem Bett zu bekommen, Papa steht auf
6:05 Uhr Der Lieblingsmensch flösst mir die Schilddrüsentablette ein und ich sinke wieder ins Bett.
8:00 Uhr ich versuche aufzustehen, nach der gestrigen "Bodypump" Stunde habe ich Schmerzen überall, insbesondere Steißbein und Bizeps, Trizeps. Aber es waren gestern nur vier Menschen, statt ca. 35 Menschen im Trainingsraum und fans ich,  dass ich mich mal trauen sollte. Ansonsten wäre ich allerdings meine Stunden über das Laufband getrampelt. Das Badezimmerritual wird zur Herausforderung. Ich mache die erste Waschmaschine an und schleiche ins Wohnzimmer.
8:20 Uhr: glutenfreies Müsli mit feingemahlenen Flohsamenschalen und ein Kaffee... mmmhhh lecker. Glutenfreies Brot ist für mich tatsächlich ein Ersatzprodukt und es schmeckt halt nicht. Ich möchte auch nichts essen, was ich nicht mag. Also müssen Alternativen her.
ab 9:00 Uhr Wäsche abnehmen, zusammenlegen, Betten machen, Bett beziehen, Wäsche wegräumen
11:30 Uhr Die Männer haben Kartoffelsuppe gekocht und wir essen Mittag.
12:22 Uhr Mittagschlaf
14:44 Uhr die Ersatzeltern rufen an und wir fahren nach einem Kaffee rüber
18:00 Ich habe Haare geschnitten und gestrickt und mich mit den Ersatzeltern unterhalten
18:30 Abendessen, Badewanne... die Hoffnung, dass mit Muskelaktivbad alles besser wird.... Naja
19:30 Uhr Die Jungs verschwinden Richtung Bett... und ich schreibe...

Fernsehen und wehleiden.... wird der Rest des Abends sein.

Wie immer gibt es alles bei Frau Brüllen