Mittwoch, 3. Dezember 2014

Öffentliche Verkehrsmittel und Kinder

Im Zuge meiner Ausbildung fahre ich täglich zwei Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch ganz Berlin. Meistens nutze ich die Zeit zum Lernen, Lesen, Podcast hören, Hörbuch hören oder stricken.

Auffallend ist, dass anscheinend viele Mitfahrer vergessen haben, wie es ist mit Kindern unterwegs zu sein. Ein Kind darf in der Bahn erzählen, schnattern, zeigen und sich freuen. Ab und zu muss auch ein Kind mal weinen dürfen und es gibt eben keinen "Aus-Knopf". Die Eltern schämen sich unfairerweise für ihr Kind. Und das muss man eben nicht. Eltern sind ja nicht unfähig, nur weil sie das Kind nicht ruhighalten können. Teilweise wird anscheinend erwartet, das man sein Kind sediert um es in die Öffentlichkeit mitzunehmen.


Die Mitfahrer haben ein breites Repoertoire der Reaktionen entwickelt, augenrollen, maulen, Kopf schütteln, lautstark maulen, anstarren, sich mit dem Sitznachbarn darüber austauschen, wie das früher so war.

Ich finde ein aufmunterndes, verstehendes Lächeln wirklich hilfreicher. 


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